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Was sind Schuppen?

Schuppen sind ein sehr häufiges Kopfhautproblem.

Sie kommen in zwei Arten vor. Fettige Schuppen oder seborrhoische Dermatitis treten in Form von öligen und gelblichen Flocken oder Ablagerungen in Erscheinung, die sich auf der Kopfhaut bilden und am Kopf und in den Haaren kleben bleiben.

Ursachen für Schuppen:

Falsche Haarpflege: Die Haare werden zu häufig gewaschen, das Shampoo ist zu aggressiv oder es wird mit zu viel Hitze geföhnt und gestylt.

Erbliche Veranlagung: In manchen Familien sind mehrere Personen von Schuppen betroffen, es könnte eine erbliche Komponente geben.

Klima: Trockene Luft und hohe Temperaturen können Schuppenbildung begünstigen. 

Stress: Stress kann die Immunabwehr herabsetzen, so dass sich Pilze leichter ansiedeln können. Zudem kann Stress den Stoffwechsel der Haut negativ beeinflussen.  

Hormonschwankungen: In der Pubertät und in den Wechseljahren kann es verstärkt zu Schuppen kommen durch die Hormonumstellung. Zudem pendelt sich in der Pubertät die Talgproduktion ein.  

Atopisches Ekzem: Diese Erkrankung ist auch als Neurodermitis bekannt. Das atopische Ekzem macht sich in manchen Fällen auch durch Schuppen auf der Kopfhaut bemerkbar. 

Psoriasis: Hat man Schuppenflechte auf der Kopfhaut, so kommt es hier zu den typischen, kreisrunden Schuppenflächen.  

Seborrhoisches Ekzem: Hierbei handelt es sich um einen chronischen Hautausschlag, der nicht ansteckend ist. Häufig sind vor allem Gesicht und Kopfhaut betroffen. Gelbliche Schuppen und Juckreiz sind typisch für diese Hauterkrankung.  

Befall mit Hefepilzen: Hefepilze gehören zur Hautflora und verursachen in der Regel keine Probleme. Wenn aber die Produktion von Talg steigt, können Hefepilze, von Mediziner:innen auch Malassezia furfur genannt, wachsen und es kommt zu juckender Kopfhaut, fettigen Schuppen und Entzündungen.  

Kontaktallergien: Bei manchen Menschen führt der Kontakt mit bestimmten Inhaltsstoffen in Haarpflege- und Kosmetikprodukten zu einer allergischen Reaktion. Auch hier können sich Schuppen und Juckreiz bemerkbar machen. 

Behandlung von Schuppen

 Was tun gegen Schuppen?

Um das richtige Mittel gegen Schuppen zu finden, muss die Ursache der Schuppenbildung bekannt sein.  Grundsätzlich gibt es einige Möglichkeiten, um Schuppen zu bekämpfen: 

 Selbst etwas gegen Schuppen tun: 

  • Nutze ein Anti-Schuppen-Shampoo, aber wende es nur ein- bis dreimal pro Woche an. Bei zu häufiger Anwendung können Anti-Schuppen-Shampoos die Kopfhaut reizen und das Problem verstärken. 
  • Wasche dein Haar nicht täglich und verwende ein mildes Shampoo. ( Babyshampoo, Sensitive- Shampoos, Föhne deine Haare nicht zu lange und nicht zu heiß. Wenn möglich, verzichte ganz auf das Föhnen. 
  • Stylingprodukte und Haarpflegemittel wie Haarspray, Schaumfestiger & Spülung können die Kopfhaut irritieren und zu weiterer Schuppenbildung führen. 
  • Eine „Kopfhautkur“ mit Oliven- Mandel oder Kokosöl Auf die Kopfhaut auftragen & einmassiern, kann trockener Kopfhaut guttun. Am besten lässt man das Öl über Nacht einwirken. 
  • Immer auch an Sonnenschutz denken und im Sommer eine leichte, luftige Kopfbedeckung tragen. 
  • Es ist sinnvoll, die Ernährung zu checken und zu prüfen, ob man alle wichtigen Nährstoffe in ausreichender Menge zu sich nimmt, wenn Schuppen immer wieder auftreten. 
  • Ein beliebtes Hausmittel gegen trockene Kopfschuppen ist der Alleskönner Teebaumöl. Dafür einfach ein paar Tropfen Teebaumöl in das Shampoo geben und damit die Haare wie gewohnt waschen.  
  • Ebenfalls kann Apfelessig aus Hausmittel gegen Schuppen erfolgreich eingesetzt werden. Dies liegt daran, dass durch die Säure des Apfelessigs der pH-Wert der Kopfhaut reguliert wird. Hierfür werden Apfelessig mit Wasser 1:1 gemischt und auf der Kopfhaut verteilt. Anschließend werden die Haare in ein Handtuch gewickelt und die Apfelessig Tinktur mindestens 15 Minuten bis maximal einer Stunde einwirken gelassen.  

Häufig lassen sich Schuppen mit der richtigen Haarpflege und gesunder Ernährung bekämpfen.

Sollte sich keine Besserung einstellen sollte ein Hautarzt/in aufgesucht werden.

Es gibt jedoch einige Beschwerden, bei denen im jeden Fall ein Arzt oder eine Ärztin konsultiert werden sollte.

Dazu gehören: 

  • Haarausfall 
  • Die Schuppenbildung hält länger an 
  • Die Schuppenbildung kommt immer wieder 
  • Starker Juckreiz, Rötungen und Schwellungen auf der Kopfhaut 
  • Brennende, entzündete Kopfhaut 
  • Verkrustungen und nässende Stellen auf der Kopfhaut 

Ärzte können beispielsweise Salicylsäure verschreiben. Diese Säure löst Schuppen auf und die Haut wird aufnahmefähiger, wenn anschließend Wirkstoffe aufgetragen werden. Shampoos und Salben mit Salicylsäure sollten nur kurzzeitig angewendet werden. 

Entzündungshemmend wirken Vitamin-D3-Analoga. Hierbei handelt es sich um Vitamin D-Abkömmlinge. Vitamin-D3-Analoga unterstützen außerdem die Normalisierung der Zelldifferenzierung. Dieser Wirkstoff wird häufig dann eingesetzt, wenn eine Schuppenflechte (Psoriasis) vorliegt. Diese Präparate können längerfristig eingenommen werden.  

Handelt es sich um fettige Schuppen und liegt ein Pilzbefall vor, dann können Antipilzmittel verschrieben werden. Hier sind Wirkstoffe wie Clotrimazol und Ketoconazol enthalten.